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Erfahrungsbericht Klara Franzki

Praktisches Jahr in der BDH Klinik Braunfels

Medizinstudentin Klara Franzki im Rahmen ihres PJ´s zusammen mit Chefarzt Prof. Dr. med. K.D. Böhm
Medizinstudentin Klara Franzki im Rahmen ihres PJ´s zusammen mit Chefarzt Prof. Dr. med. K.D. Böhm

Am 3. Juni diesen Jahres war es so weit – ich begann den Neurologieteil meines Praktischen Jahres (PJ) an der BDH Klinik Braunfels. 

Das Praktische Jahr ist der letzte Teil des sechs Jahre dauernden Medizinstudiums, danach kommt „nur noch“ das 2. Staatsexamen bevor man sich Arzt oder Ärztin nennen darf. Ein Jahr lang verbringt man, anstatt in der Uni und in Vorlesungen, im Krankenhaus und nimmt am alltäglichen Arbeitsleben teil. Hier werden die während des Studiums erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vertieft und durch wichtige praktische Fähigkeiten erweitert. Denn, egal wie viele Fälle man sich in der Theorie und im Lehrbuch schon angeschaut hat, im direkten Patientenkontakt lernt man doch am meisten und der Sinn des Lernens über viele Jahre wird deutlich. Denn –ehrlich gesagt- beim Pauken vor Klausuren schien dieser mir manchmal recht fern.

Vier Monate dieses Praktischen Jahres verbrachte ich also in der BDH-Klinik Braunfels. Ich war damit erst die zweite Studentin, die in den Genuss der Ausbildung in Braunfels kam. Die Klinik ist erst seit diesem Jahr offizielles Lehrkrankenhaus der Justus-Liebig-Universität in Gießen und fast hätte ich davon gar nichts mitbekommen, meine Anmeldung für das Praktische Jahr hatte ich schon vorher einreichen müssen. 

Eine Woche bevor ich von der Chirurgie in die Neurologie an das Universitätsklinikum Gießen wechseln sollte, erfuhr ich, dass bereits ein Student in Braunfels einen Teil seines Praktischen Jahres absolvierte. 

Ich hatte schon vorher viel Gutes über den Umgang mit Studenten von der BDH Klinik gehört und hatte zudem Lust, mal ein kleineres, spezialisiertes Haus kennenzulernen. So entschloss ich mich kurzerhand, zu fragen, ob ein Wechsel noch möglich ist. Und – wie dieser Bericht zeigt – war er das.

Von Anfang an fühlte ich mich in der Klinik sehr wohl und ahnte, dass ich hier in der nächsten Zeit sehr viel lernen würde. Ich wurde schnell in die tägliche Stationsarbeit eingeführt und betreute –immer gemeinsam mit einem/einer der Ärzte /Ärztinnen – Patienten und nahm an diagnostischen Maßnahmen teil. Der freundliche und kollegiale Umgang aller Mitarbeiter verschiedenster Berufsgruppen imponierte mir. An anderen Kliniken hatte ich oft einen etwas raueren Ton mitbekommen.

Durch das weite Spektrum der Klinik mit Behandlungsmöglichkeiten für Patienten verschiedener Krankheitsphasen, bekam ich auf einer Akutstation und mehreren Rehastationen die Möglichkeit Erfahrungen und Wissen über verschiedenste neurologische Krankheitsbilder, deren Diagnostik und Therapie zu sammeln. Dazu gehören zum Beispiel die neurologische körperliche Untersuchung, die Teilnahme an Doppleruntersuchungen und Röntgenbesprechungen, das Durchführen von Lumbalpunktionen und auch das Schreiben von Arztbriefen. Dabei war es besonders interessant, einige Patienten, die ich auf der Akutstation betreute, einige Zeit später – nun waren sie auf einer Rehastation im Haus - auf dem Klinikgelände wiederzusehen und so ihren Krankheits- bzw. Genesungsverlauf mitverfolgen zu können. Eine Motivation, die ich an der Uniklinik nicht gehabt hätte.

Nach vier Monaten in der BDH Klinik Braunfels hat es mich nun doch wieder in die Uniklinik Gießen verschlagen – zum dritten und letzten Teil meines Praktischen Jahres – jetzt in der Abteilung für Innere Medizin. Ein bisschen „großes Haus“, in dem ich mich regelmäßig verlaufe, mit vielen medizinischen Disziplinen und einem unüberschaubarem Kollegium ist auch eine interessante und sehr lehrreiche Erfahrung und doch erinnere ich mich gerne an die mir so schnell vertraut gewordene Umgebung in Braunfels zurück.

An einige Situationen, Kollegen und Patienten werde ich während meines Arbeitslebens sicher noch oft denken.

 
 
 
 
 

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