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Nordflügel für vier Millionen Euro saniert

15.03.2016

Die Neurologische Klinik in Braunfels hat für über vier Millionen Euro den gesamten Nordflügel von Grund auf saniert und auf den neusten Stand der Medizintechnik gebracht. In diesem dreistöckigen Gebäudekomplex befindet sich neben der Akutstation und der Frührehabilitation auch die Notaufnahme.

Nordflügel für vier Millionen Euro saniert

Rechtzeitig zum 65-jährigen Bestehen der Fachklinik konnten die einjährigen Sanierungsmaßnahmen jetzt abgeschlossen werden. Für die Klinikleitung ein Grund, im Rahmen einer Feierstunde die gelungene Sanierung der Öffentlichkeit vorzustellen und den Verantwortlichen aus dem Bereich „Planung und Bau“ zu danken. „Wir sind stolz, dass wir diesen Kraftakt unter der weitgehenden Aufrechterhaltung des Klinikbetriebes geschafft haben“, so Geschäftsführer Dietmar Demel, als er die Gäste begrüßte. Unter ihnen die langjährige Vorsitzende des Bundesverbandes Rehabilitation (BDH, Ilse Müller, dem alleinigen Träger der Klinik und Braunfels Bürgermeister Wolfgang Keller. 

Ein großes Lob sprach Demel den Handwerkern aus, die bei laufendem Klinikbetrieb und in Absprache mit der Stationsleitung die notwendigen Arbeiten durchgeführt hatten. „Sie haben sich bemüht, parientenverträglich zu arbeiten, aber ganz ohne Beeinträchtigungen ging es nicht. Die Patienten in den modernen Zimmern waren begeistert, die anderen störte schon hin und wieder der Baulärm“, beschrieb Demel die Stimmung auf den Stationen. In seinen Dank schloss der Geschäftsführer auch das Personal mit ein. Viele der 200 Mitarbeiter aus dem Bereich Medizin und Pflege hatten ihren verantwortungsvollen Dienst unter erschwerten Bedingungen leisten müssen. 

Der Nordflügel der Klinik wurde in den Jahren 1992/1993 zum einen saniert, aber auch durch einen Neubau großzügig erweitert. Dabei waren die Haus-und Medizintechnik auf die Be-handlung von Reha-Patienten ausgelegt. „Nachdem die 52-Betten-Stationen, zumeist als Einzelzimmer ausgelegt, seit Jahren ausschließlich von der Akutmedizin genutzt werden, war schon aus diesem Grund eine Sanierung zwingend geboten. Eine Maßnahme, die wir ausschließlich durch Eigenmittel finanziert haben“, betonte der Geschäftsführer nicht ohne Stolz.
Die leitende Architektin Ute Kramm, Inhaberin des Architektenbüros „Aplus“ in Gießen, bezeichnete die Baumaßnahme als eine Kernsanierung, bei der Planung und Handwerker vorbildliche Teamarbeit geleistet hätten. Ein solch wichtiges Projekt bei laufendem “Betrieb“ durchzuführen, verlangt von allen Beteiligten Kooperation und Termintreu. „Wenn ein 30 Jahre altes Haus saniert werde, müssen im Wesentlichen die elektrischen Leitungen, die Wasser- und Abflussleitungen und meistens auch die Wärmedämmung erneuert werden. 

In einem Krankenhaus kommt noch viel mehr dazu: Kabelstränge für die vernetzte Kommunikation und moderne Rauchmelder und Rauchabzugskanäle, die von jeder Station bis zum Dach hochgezogen werden mussten, erläuterte die Architektin den Umfang der Sanierung, zu der auch die automatsche Klimatisierung aller Zimmer gehörte. 

„Die Investition ist gut investiertes Kapital. Jetzt sind wir für die Zukunft gut aufgestellt und können unseren oft schwerkranken Patienten hochwertige Medizin in einer „Wohlfühlatmosphäre“ bieten“, freute sich die BDH-Vorsitze, als sie die „Neurologische“ im modernen Outfit offiziell übergab. „Vom Erholungsheim für hirnverletzte Kriegsteilnehmer habe sich der Standort in 65 Jahren schrittweise zu einer modernen Neurologischen Klinik entwickelt, die zu den Besten ihres Fachs in Hessen zähle. Ja, wir sind stolz auf diese Einrichtung und die kompetente Versorgung unserer Patienten“, so Ilse Müller, die extra aus Mönchengladbach angereist war. 

„Gott sei Dank“ es ist geschafft, freut sich der Ärztliche Direktor Professor Klaus-Dieter Böhm. Die Sanierungsphase war für unsere über 20 Fachärzte und 160 Pflegekräfte schon eine schwere Zeit, besonders im Intensivbereich. Die Fallzahlen nehmen, auch altersbedingt, kontinuierlich zu und die Verweildauer hat sich in den letzten fünf Jahren um 30 Prozent verkürzt. So wurden in der „Neurologischen“ allein im letzten Jahr über 4000 Patienten stationär behandelt, darunter über 400 Fälle mit der Diagnose „Schlaganfall“
„Die Klinikleitung werde das 65-jährige Jubiläum auch nutzen, um die Bewohner der heimischen Region mit Fachvorträgen und Informationsabenden zum Thema „Schlaganfall“ und „Demenz“ zu informieren. Der ausgefallene „Tag der offenen Tür“ wird am 4.6. nachgeholt, so Klinikchef Böhm.
Danach hatten die Gäste Gelegenheit, sich von der gelungenen Sanierung vor Ort zu informieren

 
 
 
 

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