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30.000 Euro für modernes Therapiegerät

20.11.2017

Aus den Erträgen ihrer Stiftung hat die Sparkasse Wetzlar der Braunfelser Neurologischen BDH-Klinik 30 000 Euro gespendet und damit die Anschaffung eines 140 000 Euro teuren „Gangroboters“ ermöglicht.

Sparkassenspende gut angelegt: Die Klinikleitung stellt der Sparkassenstiftung den neuen „Gang-Roboter“ vor. v.l. Landrat Wolfgang Schuster, Stefan Hofmann, Ingrid Sün-keler, Dietmar Demel, Klaus-Dieter Böhm, Ilse Müller, Patientin Doris Gehmlich, Michael Rieb und Ulrike Kynast
Sparkassenspende gut angelegt: Die Klinikleitung stellt der Sparkassenstiftung den neuen „Gang-Roboter“ vor. v.l. Landrat Wolfgang Schuster, Stefan Hofmann, Ingrid Sün-keler, Dietmar Demel, Klaus-Dieter Böhm, Ilse Müller, Patientin Doris Gehmlich, Michael Rieb und Ulrike Kynast

Mit dem Geld hat die Klinik des Bundesverbandes für Rehabilitation ein modernes, computergestütztes Therapiegerät erworben, das die Gehfähigkeit von Patienten, die in Folge eines Schlaganfalls, Hirnblutung, Tumors oder Verkehrsunfalls gehunfähig oder deut-lich eingeschränkt sind, besser zu therapieren. Sparkassenvorstand Stephan Hofmann hat die Spende im Beisein von Landrat Wolfgang Schuster und Ulrike Kynast (Vorsitzender und Geschäftsführerin der Stiftung) an die Klinikleitung übergeben. Unter den Gästen auch die Vorsitzende des Bundesverbandes Rehabilitation (BDH), Ilse Müller, Bonn.

„Wir behandeln nicht nur schwerste Schädelhirnverletzungen, auch die Zahl der Patienten mit akuten Schlaganfällen und Hirnblutungen aus ganz Hessen werden bei uns versorgt. Und die Zahl der Akutpatienten nimmt jährlich zu“, betonte Professor Klaus Dieter Böhm. „Und oft bleiben Folgen, wie Lähmungen bis hin zur Gehunfähigkeit zurück, die durch eine Frühmobilisierung im Rahmen der Physiotherapie behandelt werden. Nur so lasse sich der Zustand der Patienten in kleinen Schritten verbessern“, ergänzt Böhms Stellvertreterin Ingrid Sünkeler.

Ein solches Gerät, wie der neue „Gang-Roboter“ war bisher in den Kliniken der heimischen Region nicht vorhanden. „Gehen lernt man nur wieder durch gehen“, sagt Michael Rieb, Leiter des Rehabilitationszentrums. Was der Patient aus eigener Kraft nicht schafft, über-nimmt der Roboter. Von der Therapie-Vielfalt des neuen, in der Schweiz entwickelten Gerätes konnten sich die Gäste vor Ort überzeugen. Auf Knopfdruck lässt sich der linke Flügel des Gangtrainers komplett aufschwenken, so dass der Patient mit seinem Rollstuhl ebenerdig einfahren kann. Ein an einer Hängevorrichtung über dem Laufband befestigter Tragegurt sorgt für die Gewichtsentlastung und Sicherheit, so dass sich der Patient voll auf seine Beinbewegung konzentrieren kann. In welchem Ausmaß der Roboter das Gehen unterstützt, lässt sich sehr individuell einstellen: Was der Patient aus eigener Kraft nicht schafft, beispielsweise die Beine ausreichend anzuheben oder nach vorne zu führen, übernimmt der Roboter. Über ein Display kann der Therapeut den Computer entsprechend einstellen, die Impulse werden über Fuß- Manschetten auf den Patienten übertragen. „Eine derart gezielte Therapie, bei der noch vorhandenen Restbewegungen bis ins kleinste Teil erfasst, wäre mit reiner Physiotherapie nicht möglich“, erklärt Michael Rieb den Gästen die Möglichkeiten des neuen Gang-Roboters. Auch Doris Gehmlich aus Köln, die nach einem schweren Schlaganfall mit linksseitiger Lähmung seit Juni in Braunfels behandelt wird, ist von den Möglichkeiten des Gerätes begeistert. “Hier lerne ich wieder meine Füße zu bewegen, wenn auch nur mit kleinen Schritten“.

Abschließend dankte Geschäftsführer Dietmar Demel der Wetzlarer Sparkasse für ihre langjährige finanzielle Unterstützung. „Dank ihrer Stiftung konnten wir seit 1971 rund 450 000 Euro in moderne Medizintechnik investieren, für die im Klinikhaushalt keine Mittel vorgesehen waren.

 
 
 
 

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