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Rehabilitation braucht Zukunft!

21.09.2021

Das Motto des diesjährigen Deutschen Reha-Tages lautet: „Reha in Zeiten der Pandemie“. Viele kranke Menschen können nur durch Rehabilitationsmaßnahmen am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Peter Weiß, MdB, Vorsitzender der Aktion Psychisch Kranke und BDH-Mitglied ist Schirmherr des Deutschen Reha-Tages 2021.

Rehabilitation braucht Zukunft!

Weiß betont in seinem Grußwort zum deutschen Reha-Tag die wichtige Rolle der Rehabilitation: „Unter den aktuell schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie ist es mir eine Herzensangelegenheit die Rehabilitation als wichtige Säule der Gesundheitsversorgung in Deutschland zu stärken und zu unterstützen.“ Der Bundestagsabgeordnete weist auf den Rehabedarf hin, der vor allem durch die Folgen von COVID-Erkrankungen entsteht: Es sei wichtig, „neue interdisziplinäre und fachübergreifende Reha-Konzepte zu entwickeln, die passgenau der Komplexität von Post-Covid-19-Erkrankungen Rechnung tragen. Viele Reha-Kliniken vor Ort sind bereits mit viel Ideenreichtum und Engagement dabei, neue Therapie-Konzepte zu etablieren und umzusetzen.“

Denn wer COVID-19 überstanden hat, muss häufiger noch einen langen Weg zurück ins eigene Leben meistern. Denn viele Patientinnen und Patienten kämpfen weit über die Zeit der eigentlichen Viruserkrankung hinaus mit deren Folgen. Das wirkt sich auf ihre Gesundheit, Lebensqualität und Teilhabe aus. Manche müssen im Anschluss an lange Intensivbehandlungen in einer Frührehabilitation von einer Beatmung entwöhnt werden. Auch Schlaganfälle, epileptische Anfälle, Entzündungen und Schädigungen des Gehirns und andere seltene neurologische Syndrome können im Zusammenhang mit den schweren Verläufen von COVID-19 auftreten. Der Neurologe Prof. Thomas Platz, Ärztlicher Direktor Forschung und Leiter des Instituts für Neurorehabilitation und Evidenzbasierung, An-Institut der Universität Greifswald, BDH-Klinik Greifswald gGmbH, erläutert: „Wenn neurologische Folgen im Erkrankungsverlauf auftreten, sind die spezialisierte neurologische Kliniken der Frührehabilitation und Rehabilitation des BDH auf diese Patientinnen und Patienten gut vorbereitet, sobald sie aus der primären Akutbehandlung entlassen werden können.“

Gero Skowronek, Bundesgeschäftsführer des BDH Bundesverband Rehabilitation e.V., kündigt nun einen weiteren Schritt an: Wir etablieren in den Kliniken des BDH eine spezialisierte Versorgung, die aktuelle Forschungsergebnisse und medizinische Leitlinien konsequent im Sinne betroffener Menschen und ihrer Angehörigen umsetzt. Eine qualitativ hochwertige und multiprofessionelle Frührehabilitation ist unerlässlich, um nach einer so komplexen Erkrankung wieder ins Leben finden zu können.“

Dabei arbeiten die deutschen Rehabilitationskliniken unter extrem schwierigen Rahmenbedingungen: „Darüber hinaus hat sich die Reha-Branche in den zurückliegenden Monaten dem pandemie-bedingten großen organisatorischen und wirtschaftlichen Druck gestellt, um eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten weiter zu gewährleisten“, sagt auch Peter Weiß.
Und: nicht zuletzt die Corona-Pandemie zeigt die herausragende Bedeutung von medizinischer Rehabilitation für die Gesellschaft. Der BDH fordert deshalb, dass Reha-Kliniken endlich ausreichend finanziert werden und dass die überragende medizinische und volkswirtschaftliche Bedeutung von Rehabilitation gesellschaftlich breit anerkannt wird. Das gilt nicht nur für die medizinische, sondern auch für die berufliche Rehabilitation, die Teilhabe am Arbeitsleben wieder ermöglicht.
„Ohne die Hochleistungsmedizin der Akuthäuser würden viele Patientinnen und Patienten nicht mehr leben. Ohne adäquate Rehabilitationsmaßnahme ist das Ergebnis aber oft der Verlust der Selbstständigkeit und die Abhängigkeit von Pflege. Eine Gesellschaft, die sich zur Spitzenmedizin bekennt, muss auch „ja“ zur Rehabilitation sagen!“, so Gero Skowronek. 

 
 
 
 

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