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Neubau der BDH-Klinik Braunfels eingeweiht

23.08.2019

Der acht Millionen teure Neubau wurde vom BDH aus Eigenmitteln finanziert und beherbergt die neue Empfangshalle, die IT, das Rechenzentrum, das Labor und weitere Funktionsbereiche

Ein Schutzengel für den Neubau
Ein Schutzengel für den Neubau

Im Beisein von rund 150 Gästen wurde der Neubau der Neurologischen Klinik eingeweiht

Braunfels. „Unter die dreijährige Planungs-und Bauphase des rund acht Millionen teuren Anbaus der Neurologischen BDH-Klinik konnten wir heute einen erfolgreichen Schlussstrich ziehen“, betonte Geschäftsführer Dietmar Demel, als er die zahlreichen Gäste aus Politik, Gesellschaft und dem klinischen Bereich begrüßte, die zur feierlichen Einweihung gekommen waren. Sein besonderer Gruß galt neben dem Braunfelser Bürgermeister Christian Breithecker und Stadtverordnetenvorsteher Michael Hollatz der Bundesvorsitzenden des BDH Bundesverband für Rehabilitation Ilse Müller, den zahlreichen Ärzten aus der Region und letztlich den zahlreichen Vertretern der Baufirmen, denen er für die gute, solide und termintreue Arbeit besonders dankte. 

„Wir konnten bei der Planung des Projektes viele Ideen, Anregungen, aber auch den Rat der Fachleute und der Diplomarchitektin Ute Kramm und ihrem Team berücksichtigen, dabei war es stets unser Ziel, dem Kliniktrakt ein einheitliches Gesicht zu geben“, so Demel, der in seinem Rückblick auch die umfangreichen Vorarbeiten ansprach. So mussten zunächst die unterirdischen Versorgungsleitungen in bis zu sieben Meter tiefen Tunnel unter der Hubertusstraße hindurch in das gegenüber liegende Reha-Zentrum neu verlegt werden. „Ja, wir sind stolz, dass der BDH als Träger der Klinik den fünfstöckigen Neubau mit Eigenmitteln finanzierte, betonte der Geschäftsführer.

Die verantwortliche Architektin Ute Kramm vom Gießener Architektenbüro „aplus architektur“ ging auf die Struktur und Funktion des Neubaus ein, der mit einer Nutzfläche von rund 2500 Quadratmeter und 9000 Kubikmeter umbauten Raum nicht riesig groß sei. Aufgrund der Enge des Grundstücks und der flankierenden Bestandsgebäude sei der Bau für den Bauherren, aber auch die Planer und die Handwerker eine Herausforderung gewesen – zumal auch die Auflagen der Denkmalpflege hätten beachtet werden müssen. Ihr besonderer Dank galt Professor Dr. Henning Schneider, Dekan für den Fachbereich Gesundheit der THM, der mit seinen Studenten wesentliche Impulse für das Gebäude und die medizinische Technik gegeben habe. Anstatt der traditionellen Schlüsselübergabe überreichte die Architektin Dietmar Demel einen großen silbernen Schutzengel. „Möge dieses himmlische Wesen das Klinikum und alle Mitarbeiter, Patienten und Besucher vor Unheil beschützen“. Ute Kramm hatte aber auch einen Scheck über 2500 Euro dabei, den sie an den Geschäftsführer überreichte. Anhand der Baupläne hatte die Architektin die Funktion der einzelnen Stockwerke erklärt. So befinden sich im Kellergeschoss alle Versorgungsleitungen, das Bettenlager und Vorratsräume. Durch die drei Aufzüge sei die Versorgung der einzelnen Stationen gewährleistet. In den einzelnen Obergeschossen haben die Laboratorien und die IT-Abteilung und das Rechenzentrum ihren Platz. Die neue Anlage betreut alle sechs Kliniken des BDH. Das rund 800 000 Euro teure Zentrum habe bereits im Januar seine Arbeit aufgenommen. Kramm bezeichnete die rund 250 Quadratmeter große, moderne Empfangshalle als das eigentliche Herzstück des Ganzen. 

Ilse Müller, die die Glückwünsche des Bundesvorstandes des BDH für das gelungene Bauwerk überbrachte, erinnerte daran, dass die Braunfelser Klinik aus kleinen Anfängen im Verlauf von fast 70 Jahren zu einer der hessenweit führenden Fachkliniken für neurologische Akutfälle und Rehabilitation entwickelt habe. Ja, der Bundesverband ist stolz auf die Mitarbeiter dieses Hauses. Nur so können wir als Sozialverband gegenüber den von finanzstarken Gesellschaften betriebenen Kliniken bestehen. 

Die Glückwünsche der Stadt Braunfels überbrachte Stadtverordnetenvorsteher Michael Hollatz. Sie haben nicht nur architektonisch einen stilvollen Neubau errichtet der das Bild der Kurstadt aufwerte, sondern auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Dafür können wir nur „Danke“ sagen.

Das letzte Wort hatte der Medizinische Direktor der „Neurologischen“ Professor Dr. Klaus-Dieter Böhm. „Wir haben uns alle auf das neue Gebäude gefreut. Auch wenn es keine Patienten beherbergt. Aber es schafft Raum für viele Mitarbeiter und Einrichtungen und löst damit die großen Engpässe im medizinischen Bereich“. Wir verfügen im Akutbereich derzeit über rund 50 Betten, davon sechs im Stroke-unit Bereich und unsere Intensivstation mit zehn Beatmungsplätzen. Eine Erweiterung ist geplant. „Pro Jahr werden in der „Neurologischen“ rund 4500 Patienten stationär behandelt, darunter über 600 Menschen mit einem akuten Schlaganfall. Dank unserer modernen Geräte, wie CT, MRT und Telemedizin können wir unsere Patienten optimal behandeln und so zu der Verkürzung der Verweildauer betragen. Abschließend dankte der Direktor dem Personal im Pflegebereich und den Medizinern für ihren engagierten Einsatz zum Wohle der Patienten. „Wir alle sind froh, dass die Bauphase und damit der Lärm ein Ende haben“. Danach waren alle Gäste eingeladen den Neubau zu besichtigen und an die Experten ihre Fragen zu stellen. 

Text und Bilder: Werner Volkmar

 
 
 
 

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