Nach Beendigung der Akutbehandlung in einer neurologischen oder auch neurochirurgischen Klinik oder bei erfreulicher Besserung in der Frührehabilitation meldet die Klinik den Patienten für die weiterführende Rehabilitation in der BDH-Klinik und beim Kostenträger an. Besteht noch Pflegebedürftigkeit, so wird der Patient in die Phase C eingestuft. In der Regel ist dabei die Krankenkasse der Kostenträger und wählt die Rehabilitationseinrichtung für den Versicherten aus. Ist der Patient in den alltäglichen Dingen auf der Station schon selbstständig, wird er der Phase D oder der Anschlussheilbehandlung zugeordnet. Die BDH-Klinik Braunfels bietet ein umfassendes, hochqualifiziertes Angebot, welches speziell auf die neurologische Rehabilitation abgestimmt ist. Bei der Rehabilitation eines Patienten mit einer neurologischen Erkrankung arbeiten Spezialisten aus medizinischen, pflegerischen und den unterschiedlichen therapeutischen Fachgebieten eng zusammen. Viele Erkrankungen führen zu spezifischen Beeinträchtigungen von neurologischen Funktionen (z.B. in den Bereichen Wahrnehmung, Bewegung oder Verständigung). Bei der allgemeinmedizinischen und neurologischen Aufnahme-untersuchung, die der Arzt in unserem Haus durchführt, werden diese Defizite erfasst und der Verlauf mit dem Patienten besprochen. Ebenso wichtig ist eine genaue Analyse der Fähigkeiten, die nicht oder nur in geringem Umfang durch die Erkrankung beeinträchtigt sind. Dann legen wir mit Ihnen schon bei Aufnahme Ihre ganz individuellen Reha-Ziele fest.
An der BDH-Klinik Braunfels arbeiten die Therapeuten der einzelnen Disziplinen Hand in Hand mit Ärzten und Pflegenden für einen optimalen Rehabilitationserfolg. Nach individuell ausgearbeiteten Therapienplänen erhält jeder Patient ein individuell auf seine Ressourcen und Defizite angepasstes Rehabilitationsprogramm. Interdisziplinarität ist an der BDH-Klinik Braunfels kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis.
Ziele sind die Sicherung der Teilhabe im privaten oder auch beruflichen Umfeld. Sie sollen wieder in die Lage versetzt werden Ihren Alltag eigenständig zu bestreiten, ggf. auch mit Hilfsmitteln oder personeller Hilfe.
Wir formulieren für jeden Patienten wöchentlich Ziele. Ob diese durch Einzel- und Gruppentherapien erreicht werden konnten, prüfen wir für jeden einzelnen Patienten durch die wöchentlich stattfindende ICF-orientierte Patientenbesprechung. In dieser Besprechung, an der Experten aus den medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Teams teilnehmen, werden Ziele und die entsprechenden Rehamaßnahmen im interdisziplinären Dialog fortlaufend besprochen, individuell angepasst und evaluiert. Die Patientenbesprechung ist der organisatorische Kern unserer Arbeit; sie dient dazu, die Arbeit des Rehateams inhaltlich zu koordinieren, Schwerpunkte zu vereinbaren und den Verlauf der Rehabilitation anhand der Entwicklungen zu dokumentieren. Die formulierten interdisziplinären Rehabilitationsziele gehen in den Arbeitsauftrag aller Beteiligten ein und ihre Erarbeitung ist ein notwendiger Bestandteil der Reha- und Therapieplanung.
Am Ende der Phase C erfolgt die Vorbereitung auf die weitere Versorgung, z. B. die Entlassung nach Hause, in eine Pflegeeinrichtung oder in die Phase D der Rehabilitation. Spätestens jetzt wird der Sozialdienst hinzugezogen um individuell beratend tätig zu werden.
Für Ihre konkreten Fragen zur Leistungsträgerschaft steht Ihnen unsere Patientenaufnahme gerne zur Verfügung.